Wahl des Kirchenvorstandes
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Dieses Jahr finden im Oktober bayernweit die Kirchenvorstandswahlen statt. Unter dem Motto „Stimm für Kirche“ ruft die evangelisch-lutherische Landeskirche dazu auf, wählen zu gehen. Nachfolgend finden Sie wichtige Informationen zur Wahl und hoffentlich die Antworten aller Ihrer Fragen dazu. Andernfalls wenden Sie sich gerne ans Pfarramt oder kommen Sie auf uns zu.
Wahltag ist der 20. Oktober 2024.
Ihr Vertrauensausschuss
Die Kandidatinnen und Kandidaten
Steckbriefe der Kandidatinnen und Kandidaten
Damit Sie vorab bereits alle Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl in unserer Gemeinde genau unter die Lupe nehmen können, finden sie hier die Steckbriefe mit allen Infos. Falls Sie die Personen live erleben möchten, dann seien Sie recht herzlich zum Gottesdienst am Sonntag den 06. Oktober eingeladen. Dort gibt es eine Vorstellungsrunde und im Anschluss bietet sich die Möglichkeit mit den Kandidatinnen und Kandidaten persönlich ins Gespräch zu kommen.
Michael Demuru
Jahrgang: 1986
Beruf: Holzbauingenieur
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Die Kirchengemeinde Unser Frauen ist für mich meine geistliche Heimat. Hier durfte ich geistlich aufwachsen und meine Konfirmation im Jahr 2000 war für mich der bewusste Startpunkt mein Leben Jesus zu geben und mit ihm unterwegs zu sein.
Es folgte eine intensive und prägende Zeit, in der auch meine geistlichen Wurzeln liegen – die Jugendgruppe Seekers war geboren. Fähige Leiter begeisterten und befähigten uns Jugendliche, tief in die Beziehung zu unserem Gott einzutauchen, unsere Gaben zu entdecken und unser Potential zu entfalten. Auch die besondere Gemeinschaft war für uns einmalig und schweißte eine Gruppe zusammen mit vielen tiefen Freundschaften, die bis heute bestehen und Jesus in ihrer Mitte haben. Dies war und ist ein Geschenk, für das ich sehr dankbar bin.
In den vergangenen sechs Jahren durfte ich bereits als Teil unseres Ältestenkreises eine ereignisreiche Zeit voller herausfordernder, spannender, geführter, entscheidender, schöner und auch frustrierender Momente im Amt eines Kirchenvorstehers in unserer vielfältigen und lebendigen Gemeinde erleben.
Vieles hat sich in dieser Zeit verändert und auch in den kommenden Jahren wird sich vieles verändern, ob wir das wollen oder nicht. Nur unser Gott ist derselbe allezeit.
Mir persönlich fallen Veränderungen selten leicht, ich fühle mich eigentlich wohl in Bekanntem. Dennoch ist Veränderung wesentlich in unserem Leben, ohne Veränderung herrscht Stillstand.
Mein Wunsch für unsere Gemeinde ist, dass wir wieder näher zusammenrücken und gemeinsam auf den Grund schauen, der gelegt ist, nämlich Jesus Christus (nach 1. Kor. 3/ 11-15). Seinen Herzschlag und seine Vision für unser persönliches Leben, unsere Gemeinde und darüber hinaus suchen, entdecken und mit Ihm die nötigen Schritte gehen. Ich wünsche mir, dass unsere Gemeinde noch mehr ein Ort wird, an dem Menschen ehrlich sein können, miteinander, zu sich selbst und vor Gott.
Ich wünsche mir, dass Menschen den Platz finden, der Ihren Begabungen entspricht und den Gott in sie hineingelegt hat, auch wenn das heißt, dass dadurch vielleicht auch mal ein Platz leer bleibt oder auch losgelassen werden muss.
Es warten viele Herausforderungen auf uns und manchmal könnte man verzweifeln, aber schlussendlich ist Er es, der das Haus baut, es ist nicht unsere Kirche, unsere Gemeinde, wir sind vielmehr Seins und er hat alles in der Hand.
Für die kommende Leitung wünsche ich mir viel Leichtigkeit, Gottvertrauen und die Freiheit, unsere Gemeinde nach Gottes Willen zu leiten um als Teil des Leibes Christi lebendige und prägende Ortsgemeinde zu sein, die Menschen Heimat gibt, sie befähigt und unseren großen Gott so verherrlicht.
Daniel Ellwein
Jahrgang: 1988
Beruf: Versuchsingenieur
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Mein Name ist Daniel Ellwein, Jahrgang 1988, ich bin verheiratet und der Papa von zwei Kindern. Als Versuchsingenieur habe ich einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag bei einem bekannten Baumaschinenhersteller.
Zunächst bin ich über den Konfirmandenunterricht in die Gemeinde Unser Frauen gekommen und anschließend über die Jugendgruppe „Seekers“ in die Gemeinde hineingewachsen. Seither bin ich in hier tief verwurzelt und sehe Unser Frauen als meine geistliche Heimat. Ich liebe meine Familie und möchte ein präsenter Ehemann und Vater sein. Unsere Gemeinde liegt mir ebenfalls am Herzen. Zeit ist kostbar, das weiß jeder. Ich möchte geben, was das Gleichgewicht aus den bereits genannten Dingen zulässt.
Mir ist wichtig, dass die Gemeindeleitung die Aufgabe der geistlichen Leitung wahrnimmt und als zentral ansieht. Unter geistlicher Leitung verstehe ich unter anderem das eigene Können, den eigenen Antrieb in Demut zurückzustellen, auf Gott zu hören und die Dinge die von ihm für unsere Gemeinde kommen umzusetzen. Keine Frage, das ist herausfordernd. Wenn man das Steuer aus der Hand gibt bietet sich jedoch zugleich die Chance das eigene Leistungsdenken loszulassen und das Empfangen zu lernen. Eine meiner Lieblingsstellen in der Bibel ist Johannes 4, 14. Ich bin davon überzeugt: Jeder der die Liebe Gottes in ihrem überwältigenden Umfang erfahren hat, und dadurch Gott erfahren hat, wird immer wieder neu in die Liebe zurückkehren. Ich wünsche mir, dass unsere Gemeinde ein Raum ist, in dem die geistliche Verwandlung stattfinden kann und die Menschen mit der Liebe Gottes in Berührung kommen können. Um das zu erleben bedarf es in meinen Augen nicht viel. Mich begeistert die Einfachheit, auch in diesem Zusammenhang.
Neben den vielen bereits genannten Dingen machen mich tiefe, ehrliche Beziehungen lebendig. Beziehungen, in welchen keine Maske getragen werden muss und keine Rolle gespielt wird. Ich erlebe diese Beziehungen an vielen Orten in unserer Gemeinde. Ich wünsche mir, dass das alle in unserer Gemeinde erleben dürfen und sie unsere Gemeinde unter anderem dadurch als Zuhause erleben können.
Stefanie Haffelder
Jahrgang: 1995
Beruf: Personalsachbearbeitung in der Diakonie Allgäu e.V.
Familienstand: ledig
Schon länger beschäftigt mich die Kirchenvorstandswahl in diesem Jahr. Auch durch die gestartete Zukunftswerkstatt war die bevorstehende Wahl bei mir immer wieder präsent. Nun stehe ich auf dem Wahlzettel und möchte bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.
In dieser Gemeinde bin ich aufgewachsen und „groß“ geworden. 😉 Ich habe gerade in meiner Jugendzeit hier sehr viel Prägendes erlebt und viele Lebensfreundschaften geschlossen. Dies erfüllt mich immer wieder mit tiefer Dankbarkeit.
Durch die Zeit meines Studiums aber auch durch die Möglichkeit, digital andere Gemeinden zu erleben, habe ich einige andere Konfessionen kennen lernen dürfen. Ich habe eine große Faszination für die Gebetshaus-Arbeit entwickelt. 24/7 ununterbrochen zu beten und Lobpreis zu machen, begeistert mich. Ich glaube, dass dies weltverändernd ist und ich lerne durch meinen Hauskreis und eine Zweierschaft immer mehr, eine Beterin zu sein und dabei Gebetserhörungen zu erleben, aber auch im Vertrauen dran zu bleiben, wenn es anders läuft als gedacht. Auch wenn ich leider kein Instrument spiele (zumindest nicht vorzeigbar 😉 ), liebe ich es Lobpreis zu machen und dabei immer mehr auszusprechen und zu erkennen, wer und wie Gott ist.
Durch all dies, was mich geprägt hat und mich begeistert, wünsche ich mir eine Gemeinde, die bereit ist Glaubensschritte zu gehen; die ermutigt Fragen zu stellen und gemeinsam Großes erlebt. Damit meine ich alle Bereiche der Gemeinde, sei es organisatorischer oder geistlicher Art. Für mich passend dazu, habe ich einen neuen Lieblingsvers entdeckt, der mich durch meinen Alltag begleitet. Diesen Satz sagt Jesus, als sich Martha beschwert, dass sie alles für seinen Besuch vorbereitet hat, während Maria nur bei Jesus sitzt. Daraufhin sagt Jesus: „Martha, Martha, du bist wegen so vielem in Sorge und Unruhe. Aber wichtig ist nur eines – Maria hat das bessere gewählt.“ Ich liebe es, dass Jesus hier ganz persönlich wird und sie mit ihrem Namen anspricht. Er sieht unsere Sorgen und Unruhen, die es ganz bestimmt auch in den nächsten Jahren in dieser Gemeinde geben wird. Ich wünsche mir und bete, dass wir gerade dann, uns als Gemeinde, wie Martha, ansprechen lassen und mit dem Blick auf Jesus, dahin gehen, wo er hingeht und da bleiben, wo er bleibt. Dafür möchte ich mich gerne einsetzen und einbringen.
Sarah Küchle
Jahrgang: 1997
Beruf: Referendariat für das Lehramt an beruflichen Schulen (Berufsschullehrerin)
Familienstand: ledig (verlobt)
(Eine) Lieblingsbibelstelle: „Als Jesus das sah, war er ungehalten. ›Lasst die Kinder zu mir kommen!‹, sagte er zu seinen Jüngern. ›Hindert sie nicht daran! Denn gerade für solche wie sie ist das Reich Gottes. Ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht wie ein Kind annimmt, wird nicht hineinkommen.‹“ – Markus 10,14-15 (NGÜ)
Welch ein Segen ist der kindliche Glaube, der es uns ermöglicht, auch die kompliziertesten Dinge mit einer Haltung der Einfachheit und des Vertrauens zu akzeptieren. Unser Gott ist ein großer Gott, dem nichts unmöglich ist, doch im Erwachsenenalter neigen wir dazu, immer wieder zu zweifeln. Diese Verse erinnern mich daran, dass wir den Glauben an Gott mit der Unbeschwertheit eines Kindes annehmen dürfen, selbst wenn uns Dinge unmöglich erscheinen.
(Eine) Lieblingsperson aus der Bibel: Eine meiner Lieblingspersonen aus der Bibel ist Thomas, der Ungläubige. Ich kann mich gut in Thomas’ Forderung aus Johannes 20,25 hineinversetzen und denke oft, dass ich ähnlich reagiert hätte. Vielleicht ist mir die oben genannte Bibelstelle deshalb auch so wichtig, obwohl sie konträr erscheint: Glauben wie ein Kind, selbst wenn etwas unmöglich erscheint.
Wofür schlägt mein Herz: Mein Herz schlägt dafür, in der Gemeinde eine lebendige Gemeinschaft zu erleben, in der jeder seinen Platz findet und sich willkommen fühlt. Es geht mir darum, die Erfahrung zu machen, dass nicht wir, sondern Gottes Liebe und Geist unter uns wirken. Gemeinschaft zu pflegen, Freundschaften zu fördern und gemeinsam am Reich Gottes zu bauen – sei es beim Kirchenkaffee, bei Gemeinde- und Kinderfreizeiten oder beim gemeinsamen Mittagessen – das ist mir wichtig.
Was frustriert dich: Mich frustrieren das Richten und Urteilen über andere Menschen. Wer bin ich, dass ich mir diese Position herausnehme?
Was ist dir an der Gemeindeleitung wichtig: Für mich sind offener Austausch, rege Kommunikation und die Frage nach Gottes Weg zentrale Aspekte einer guten Gemeindeleitung. Ebenso wichtig ist es, Verantwortung zu übernehmen – auch für Dinge, die vielleicht nicht so laufen, wie geplant, oder sich im Nachhinein als Fehler herausstellen.
Hast du Ziele: Ehrlich gesagt habe ich keine konkreten Ziele. Ich orientiere mich nach dem Motto „Ich schaffe Raum für Dich. Tu, was auch immer Du willst, Herr“ (Lobpreislied: Schaffe Raum). Mein Wunsch ist es, dass Gott mich für seine Ziele gebraucht, und daran möchte ich arbeiten.
Monika Leßmann
Jahrgang: 1970
Beruf: Steuerfachangestellte
Familienstand: verheiratet, zwei erwachsene Kinder
Ich bin in Hart und Steinheim aufgewachsen und wohne derzeit mit meinem Ehemann Christian in Tannheim. Unsere beiden erwachsenen Söhne sind aus ihrem „Elternnest“ schon beinahe ausgeflogen. Aron studiert seit zwei Jahren in Wien und Jakob wird ab Oktober in Frankfurt studieren. Aktuell befinden wir uns also gerade in der spannenden Phase des „Wieder-zu-zweit-Seins“.
Schon als Kind durfte ich in der Jungschar in Steinheim Gott kennen und vertrauen lernen und ihm mein Leben übergeben. Als Jugendliche und auch als Erwachsene war ich oft bei den Fackelträgern auf Schloss Klaus in Österreich, was mich sehr geprägt hat. Für mich ist es ein großer Schatz, Gott in jeder Situation meines Lebens an meiner Seite zu wissen. So geben mir Bibelstellen wie Jesaja 41, 10 Halt und Mut: „Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand!“
In der Gemeinde der Frauenkirche fühle ich mich wohl und zu Hause. Ganz besonders schätze ich hier, dass die Bibel als Gottes Wort im Zentrum steht und Jesus unbestritten der Herr dieser Gemeinde ist. Seit 2018 bin ich Teil des Kirchenvorstandes der Frauenkirche. Es gab vieles zu bedenken, zu entscheiden und zu tun in den vergangenen 6 Jahren und sicher war nicht alles leicht. Deshalb geht ein großer Dank an alle, die uns bei dieser Aufgabe mit Gebet, Rat und Tat unterstützt haben. Ohne diese Unterstützung geht es nicht.
Für die kommenden Jahre ist mir für unsere wertvolle Gemeinde wichtig, dass alle, die kommen, sich wohlfühlen und nicht mit leerem Herzen wieder hinausgehen, dass wir die Bibel als Gottes Wort weiter kennen lernen, miteinander lesen und befolgen lernen, dass wir gemeinsam Gott bewusst ehren, dass man in unsere Gemeinde auch mit seinen Nöten kommen und Hilfe finden kann. Für all diese Anliegen Impuls, Zurüstung, Raum und Gelegenheit zu schaffen, das sehe ich als eine wichtige Aufgabe der Gemeindeleitung. Hierbei helfe ich gerne mit.
Petra Seeberger
Jahrgang: 1986
Beruf: Krankenschwester
Familienstand: verheiratet, vier Kinder
Ich bin Petra Seeberger, 38 Jahre alt, arbeite derzeit als Krankenschwester im Hospiz Illertissen. Ich bin seit 12 Jahren mit Michael verheiratet. Wir haben 4 Kinder: Ronja 11 Jahre, Emma & Nora 9 Jahre und Janosch 5 Jahre alt.
Ich bin ein sehr geselliger Mensch, mag gutes Essen, liebe die Natur, das Malen, Lese gern und viel. Unsere Gemeinde mag ich wegen ihrer Vielfältigkeit! Mir liegen alle Generationen am Herzen, viele Jahre war ich voller Freude Teil des Familiengottesdienst-Teams.
Beruflich habe ich als Krankenschwester viel mit den Sorgen und Ängsten der Menschen zu tun, die Seelsorgearbeit liegt mir deswegen besonders am Herzen. Ich höre Menschen gerne zu und bete für die Anliegen aller Menschen, Groß und Klein.
Gemeindeleitung ist für mich vor allem auch ein „hinspüren und hinhören“ zu IHM & den Menschen, zu erforschen und mitzutragen was für die Gemeinde und alle ihre Mitglieder gerade wichtig ist.
Jesus ist dabei meine Kraft & Stärke. Dank IHM fühl ich mich geborgen und getragen, ob im Beruf, im Familienalltag mit den Kindern oder für die Aufgaben der Gemeinde:
„Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt“ Ph. 4.13
Ich bin dankbar mich jederzeit an IHN wenden zu dürfen, nichts muss ich alleine schaffen!
Ein wunderbarer Segen ist es, dass mein Ehemann und meine Kinder Jesus ebenso im Herzen haben und wir zusammen als Familie in unserer Gemeinde eine geistliche Heimat haben!
Ich möchte mich IHM zur Verfügung stellen und weiter an seinem Reich bauen, ob in der Gemeindeleitung oder bei anderen Dingen, für die ER mich gebrauchen will.
Folgendes Zitat bestärkt und begleitet mich dabei:
„Werde ein Segen für alle die dir Begegnen, du hast einen Auftrag und wäre es nur ein freundlicher Gedanke, ein Gruß, oder ein stummes Gebet.“ (Eva von Tiele-Winckler)
Monika Seybold
Jahrgang: 1972
Beruf: Rektorin an Grund/Mittelschule
Familienstand: verheiratet, vier Kinder
Ich werfe meinen Hut in den Ring – Moni Seybold
Wer mich schon kennt, weiß, dass ich in meinem Leben einige Hüte trage. Da ist der Hut „Mama“. Vier Kinder passen unter diesen Hut, zwei auf eigenen Füßen stehende, erwachsene Kinder sowie zwei Teenies, die ihren Weg suchen, sich in verschiedensten Dingen ausprobieren und wachsen. Alle zusammen sind wir im vergangenen Jahr den portugiesischen Jakobsweg gegangen und noch näher zusammengerückt.
Komplett wird dieser Hut durch den nächsten: „Ehefrau“. Mit Christian, meinem Fels in der Brandung an meiner Seite, umschiffe ich die Klippen des Lebens, diskutiere meine Ideen und Pläne und lasse mich durch vernünftige Argumente auch mal eines Besseren belehren.
Nicht zu vergessen an dieser Stelle ist der Hut „Tochter“. Von meinen Eltern mit Mut, Gottvertrauen und Nächstenliebe ausgestattet, mit ganz viel Liebe und Harmonie überschüttet, darf ich nun von diesem selbstlosen Geschenk ein bisschen zurückgeben und meiner Mama in ihrem noch größtenteils selbstständigen Leben unter die Arme greifen.
Ein weiterer Kopfschmuck ist der Hut „Rektorin“. Seit sieben Jahren trage ich die Verantwortung für die Schule Legau mit ihren 220 SchülerInnen und 20 Lehrkräften, höre die Sorgen der Eltern, vermittle fachliche Beratung und treibe die Schulentwicklung auf vielen Ebenen kreativ voran.
Ein schicker Hut kam dazu: „Vorsitzende des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT“, über 100 Mitglieder aus allen weiterführenden Schularten und Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen entwickeln Modelle, um den Übergang aus Schule in eine Ausbildung oder ein duales Studium zu ebnen.
Kleinere Kopfzierden sind „Mitglied im Förderkreis der Schickling-Stiftung“, für die ich gerade ein Pausenkonzept mit Getränkeausschank erarbeite und „Kampfrichterin/Leichtathletik im DJK Memmingen“. Ich möchte auf diesem Weg dem großen Engagement der Trainer meiner Kinder ein Stück weit Tribut zollen.
Mein absolutes Lieblingsmodell, Jahrgang 1972, heißt „Moni“. Ich lese, stricke, arbeite im Garten, jogge und schwimme für mein Leben gern. Zeit für mich zu haben, ist das exklusivste Glück, das ich durch ein gutes Zeitmanagement in meinen Tagesplan aufnehme.
Immer mit dabei als Ratgeber, Tröster, Mutmacher: der Hut „Jesusfreundin“. Jesus in meinem Herzen zu haben, erfüllt mich mit großer Freude, begleitet mich sicher durch den Tag, tröstet mich in den größten Tiefen und erhellt die strahlendsten Momente meines Lebens. Mein Vater hat mir schon als Kind Jesu Verheißung zugesprochen: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“, Matthäus,28;20b. Und daran halte ich mich fest – an jedem Tag.
Und nun trage ich gerade einen neuen Hut zur Probe: „Kandidatin zur Wahl des Kirchenvorstands“. Lange hielt ich den Hut in der Hand, betrachtete ihn von allen Seiten, prüfte sein Gewicht, seine Haltbarkeit und setzte ihn schließlich auf. Passt dieser Hut zu mir? Und siehe da: die Passform des Hutes erinnert mich an so manch anderen Hut in meinem Leben. Miteinander planen, entscheiden, umsetzen, organisieren, weitertragen, überzeugen, zuhören, Bedürfnisse erkennen, kreative und mutige Entwicklungsschritte angehen, dienen und helfen sind Talente, die ich bereits unter anderen Hüten nutze. Für die Gemeinde Unser Frauen in Angeboten wie z.B. „Christsein entdecken“, „Komm folge mir nach“, Alpha-Ehekurs in Zusammenarbeit mit einer Gemeinde in Kempten und dem Alphakurs sowie dem „Mädelsabend“. Und so werfe ich den Hut in den Ring und stelle mich der Wahl zum Kirchenvorstand 2024.
Bernd Weber
Jahrgang: 1976
Beruf: Kaufmännischer Vorstand bei humedica e. V.
Familienstand: verheiratet mit Katrin, Tochter Hanna, Hund Kira
Aufgewachsen bin ich in Aalen/BaWü. Mit 10 Jahren lernte ich Jesus als meinen Retter kennen. Die Jugendkreiszeit war sehr prägend für mich, auch, weil mir Gott da schon Mission aufs Herz legte. Nach Schule und Ausbildung zum Industriekaufmann besuchte ich die Kurzbibelschule Klostermühle der Fackelträger, und arbeitete anschließend 5 Monate in deren Zentrum in Kanada im Gartenteam mit. Wieder zurück studierte ich in Mainz Betriebswirtschaft. Mein Praxissemester absolvierte ich erneut in Kanada, dieses Mal bei der Missionsorganisation OM. Nach meinem Berufseinstieg in einem Pharmakonzern merkten wir – mittlerweile war ich verheiratet und mit Kind –, wie Gott uns immer mehr für einen Missionseinsatz vorbereitete und berief. So studierte ich für 2 Jahre Theologie am Theologischen Seminar Adelshofen. Anschließend wurden wir als Familie für 4 Jahre durch die Missionsorganisation WEC nach Gambia/Westafrika entsandt – eine Zeit, die uns sehr geprägt und bereichert hat. Während eines Heimataufenthaltes gab uns Gott eine neue Richtung und ich nahm die Stelle als Kaufmännischer Leiter der AWM (Akademie für Weltmission) in Korntal bei Stuttgart an. Vor 4 Jahren schließlich wechselte ich zu einer christlichen Hilfsorganisation in Kaufbeuren. Dafür zogen wir nach Memmingen und haben in der Frauenkirche ein neues geistliches Zuhause gefunden.
„Trachtet zuerst nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zuteil.“ Dieser Bibelvers aus Mt 6,33 begleitet mich schon mein Leben lang. Er zeigt Fokus und Priorität und war mir schon oft gleichermaßen Entscheidungshilfe wie Verheißung. Immer wieder durfte ich erleben: Wenn ich Jesus an erste Stelle setze, komme ich nicht zu kurz. Weil ER gerne und alles gibt! Dieses Prinzip ist mir auch für die Gemeindeleitung wichtig: Bei allem Handeln zuerst und vor allem den Blick auf Christus zu haben, Orientierung und Leitung bei ihm zu suchen. Dann werden wir beschenkt mit allem, was es braucht! Davon bin ich überzeugt.
Gemeinde hat für mich 2 wesentliche Aspekte: Sammlung und Sendung. Zum einen sollen Christen eine Heimat finden, einen Ort, an dem man Leben teilt, Gemeinschaft in unterschiedlichen Gruppen und ein Stück weit „Himmel auf Erden“ erlebt. Dazu gehören auch Gottesbegegnungen, die die Glaubensgewissheit stärken. Zum andern haben wir Christen den Auftrag, anderen Menschen zu zeigen, was unser Leben so bereichert und zu diesem liebenden Gott einzuladen – vor der Haus- bzw. Kirchentür hier in Memmingen, genauso wie auch weltweit.
Ich wünsche mir, dass wir eine gleichermaßen sammelnde wie sendende Gemeinde bleiben, die sich in allen Dingen von Jesus Christus leiten lässt. Dafür möchte ich mich gerne einbringen.
Weitere Infos zur Wahl des Kirchenvorstandes
Wahltage persönlich vor Ort:
Sonntag, 20. Oktober 2024 (allgemeiner Wahltag) im Gemeindehaus Unser Frauen (Saal)
von 11.30 bis 14 Uhr (im Anschluss an den Gottesdienst)
Samstag, 19. Oktober 2024 in der Kreuzkirche Benningen
von 19.30 bis 20 Uhr (im Anschluss an den Abendgottesdienst)
Oder per Briefwahl:
Alle Gemeindeglieder werden in Kürze die (Brief-)Wahlunterlagen für die Kirchenvorstandswahl per Post zugeschickt bekommen
Ja, neben den Gottesdiensten und manchen gemeindlichen Veranstaltungen an denen die Kandidaten immer wieder teilnehmen, gibt es zwei offizielle Termine mit Kandidatenvorstellung und der Möglichkeit ins Gespräch zu kommen:
Sonntag, 6. Oktober 2024 im Gottesdienst
Nach dem Gottesdienst gibt es beim gemeinsamen Mittagessen im Gemeindehaus die Gelegenheit, die Kandidaten zu treffen und sie noch etwas näher kennenzulernen
Zudem wird die Jugendgruppe Seekers am Freitag, 11. Oktober 2024 einen Kennenlernabend für die Jugendlichen mit den Kandidaten veranstalten.
Alle Gemeindeglieder werden ca. Mitte September die (Brief-)Wahlunterlagen per Post zugeschickt bekommen. Somit hat jeder Wahlberechtigte die Möglichkeit der Briefwahl.
Wir freuen uns allerdings, Sie an den Wahltagen persönlich in den Wahllokalen willkommen heißen zu können (am Sonntag Gemeindehaus Unser Frauen, am Samstag Kreuzkirche Benningen). So können Sie Ihre Kreuzchen vor Ort setzen und die Wahl zu einem Erlebnis werden lassen. Bitte bringen Sie hierzu Ihre Wahlunterlagen – insbesondere Ihren Stimmzettel mit!
- Wahlberechtigt sind alle Gemeindeglieder ab 16 Jahren sowie Konfirmierte ab 14 Jahren, die der Kirchengemeinde seit mindestens drei Monaten angehören
- Die Wahl ist natürlich geheim
- Zum Wählen dürfen nur die offiziellen Stimmzettel verwendet werden
- Es dürfen maximal fünf Namen angekreuzt werden, also so viele wie KVs zu wählen sind
- Theoretisch dürfen also auch weniger als fünf Namen angekreuzt werden
- Häufeln der Stimmen ist nicht möglich (in diesem Fall werden die Stimmen für eine Person nur einmal gezählt)
- Vor Einwurf/Übergabe des gefalteten Stimmzettels muss der Wähler seinen Namen nennen und sich mit dem Wahlausweis oder auf andere geeignete Weise ausweisen
- Die Stimmenauszählung erfolgt im Anschluss an die Wahlhandlung in einer nicht öffentlichen Sitzung des Wahlausschusses (= Vertrauensausschuss)
- Gewählt sind die fünf Kandidaten mit den meisten Stimmen
- Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses (nur gewählte Kirchenvorsteher in alphabetischer Reihenfolge) erfolgt am Sonntagabend im Gemeindehaus in Anwesenheit der Kandidaten
- Darüber hinaus wird das Wahlergebnis im Gottesdienst am Sonntag, 27.10.2024 bekannt gegeben
Der Kirchenvorstand besteht aus Pfarrer Claudius Wolf als Vorsitzenden, sowie aus sechs ehrenamtlichen Personen.
Fünf dieser sechs ehrenamtlichen Kirchenvorstehern werden gewählt, ein weiterer dann nach der Wahl von Pfarrer und den fünf Gewählten berufen.
Minderjährige Wahlberechtigte ab 16 Jahren können zwar nicht gewählt werden, könnten aber berufen werden.
Die Amtszeit der gewählten und berufenen Kirchenvorstehern beträgt sechs Jahre.
Der Kirchenvorstand bildet das Leitungsorgan einer Kirchengemeinde. Unser Kirchenvorstand versteht sich sowohl als organisatorisches Entscheidungsgremium als auch als geistliche Leitung der Kirchengemeinde Unser Frauen. Somit sind ihre Aufgaben so vielfältig wie unsere Gemeinde es ist.
Hier eine kleine Auswahl:
- Finanzielle und organisatorische Verantwortung für die Kirchengemeinde
- Entscheidungen zu Nutzung, Instandhaltung, Finanzierung usw. der gemeindeeigenen Gebäude
- Mitwirkung bei der Besetzung der Pfarrstelle sowie weiterer hauptamtlicher Stellen
- Förderung von diakonischen und missionarischen Aufgaben in der Gemeinde, der Stadt Memmingen sowie weltweit
- Entwicklung der Gemeindevision und der aktuell relevanten geistlichen Themen (z.B. Jahresthema, Predigtreihen, etc.) zur Förderung und Stärkung des geistlichen Lebens der Gemeindeglieder
- Entwicklung der Gottesdienste
- Ansprechpartner für die Gruppen und Kreise des aktiven Gemeindelebens bei Anliegen und Problemen
- Gewinnung, Förderung, Unterstützung und Fürsorge von Ehrenamtlichen zur besseren Erfüllung der vielfältigen kirchlichen Aufgaben
- und vieles mehr…